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 PDF-DokumentTouren- und Tätikeitsprogramm 2024

Skitouren Simplon

Leitung: Seraina Flury

TeilnehmerInnen: Alexandra Hense, Coni Bühler, Claudio Fontana, Trö Herren, Samuel Gerber, Yvonne Brütsch, Paul Aebi, Jens Schweizer

Nach einigen Konfusionen bzgl. Fahrplan und mit mehr oder weniger Frühstück im Bauch (warme Eier!) gondelten wir früh am Morgen durchs Emmental mit Kaffeepause in Thun und Besammlung im Zug nach Brig um 06.25 Uhr ab Thun. Bei strahlendem Wetter stiegen wir in Engeloch zum Postauto aus und bei frühlingshaften Temperaturen dann schon bald hoch Richtung Galehorn. Die Sonne heizte oberhalb des Sirwoltesees tüchtig ein und so blieb Coni kurz unter dem Sirwoltesattel sitzen und ruhte sich aus. Genau eine Stunde lang sollte die Besteigung des Galehorns mit Gipfelrast und Abfahrt zu Coni dauern - um 15 Sekunden haben wir diese Zeit unterboten:-).

Nach einer ersten Begegnung mit 47 Mitgliedern des CAI Genova fuhren wir durch unverspurten Pulverschnee zum Sirwoltesee hinunter und bestiegen mit dem Wyssbodehorn den zweiten Gipfel. Eine rasante Abfahrt durch wunderbaren Sulz führte uns hinunter zum Rossbodestafel. Hier wurde der Schnee weniger und weniger, doch dank dem Tipp der Fletschhornwirtin fanden wir Schnee durch Stauden und Lärchenwald bis hinunter zum Kieswerk an der Verbindungsstrasse zwischen Egga und Simplon Dorf. Nach einem kurzen Marsch liessen wir es uns auf der Terrasse des Restaurants Fletschhorn in Simplon Dorf gutgehen, bevor uns dann der Bus mit 5 Minuten verfrühter Abfahrt (!) zurück auf den Simplonpass führte. 

Das Hospiz war mit den 47 CAI-Mitgliedern, weiteren Tourengängerinnen und Pilgerern komplett ausgebucht, so dass Sämu im Simplonblick logieren musste. Alle fühlten sich fit und zwäg und so entschieden wir uns für das Breithorn als Gipfelziel am nächsten Tag. Leider entsprach dies auch dem Ziel der 47 CAI-Mitglieder, wie wir am nächsten Morgen früh feststellen mussten. In gemütlichem Tempo stiegen wir stetig aufwärts, nicht gerade alleine, aber dafür in beeindruckender Landschaft. Nach rund viereinhalb Stunden erreichten wir die Breithornlücke, wo Alexandra, Coni und Yvonne sich für eine Ruhepause am Punkt 3372 M.ü.M. entschieden. Knapp 20 Minuten später erreichten wir den Gipfel des Breithorns mit toller Rundsicht. Die Pause fiel nur kurz aus, da alsbald der Nasenspitz des ersten CAI-Mitglieds um die Ecke lugte…

Nach einer je länger je besseren Abfahrt erreichten wir kurz nach dem Mittag das Chaltwassertäli, wo wir nach einer gemütlichen Mittagsrast zur Wasmerlücke hoch stiegen. Leider endete dieses schöne Wochenende bei der Abfahrt von der Wasmerlücke mit einem Unfall: Trö stürzte, brach das Wadenbein und erlitt einen Muskelriss am Knie. An eine Weiterfahrt war nicht zu denken. Der Heli brachte die verunfallte Trö ins Spital Visp und wir fuhren niedergeschlagen über schöne Pulverschneehänge hinunter nach Rothwald. So schnell kann es gehen, was für ein Pech! Der Trö von Herzen gute Besserung und allen ein herzliches Dankeschön fürs Mitkommen und - insbesondere dem Rettungssanitäter Jens - für die Unterstützung bei der Rettung!