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 PDF-DokumentTouren- und Tätikeitsprogramm 2024

Osterskitouren Juf

Freitag

Am Freitag um ca. 10:00 Uhr haben wird die lange Reise Richtung Osterskitouren angetreten. Nach knapp fünf Stunden in den vollen Osterzügen sind wir im auf 2126 m.ü.M gelegenen Juf angekommen. Nach den frühlingshaften, zum Teil gar sommerlichen Tagen im Flachland ganz komisch plötzlich wieder nur weiss und nirgends grün zu sehen. Ein Rivella, zwei Ostereier und eine Schicht Sonnencreme später sind auch Beers eingetroffen, welche mit dem Auto angereist sind.  Am späteren Nachmittag hat sich wegen dem traumhaften Wetter ein Teil der Gruppe die Skis unter die Füsse geschnallt und sich an den Aufstieg zum Wengahorn, dem Hausberg des Dorfes gemacht. Auf Grund der knappen Zeit wurde an diesem Tag der Gipfel nicht erreicht, die rund 600 hM Abfahrt in perfektem Sulz waren jedoch auch ohne Gipfelerfolg ein Traum.

Weil das Lagerhaus noch belegt war verbrachten wir die erste Nacht im Massenlager des Hotels Edelweiss und konnten daher auch ein gutes Hotel z'Nacht geniessen.

Severin Mauerhofer

Samstag

Die erste Nacht in Juf verbrachten wir in der Pension Edelweiss im Massenschlag. Der Vorteil davon war klar das Zmorge, das wir nicht selber zubereiten mussten. Um halb acht starteten wir nach der Barryfoxkontrolle in gemütlichem Tempo Richtung Piz Turba. Der erste Teil bis zum Fuorcla da la Valletta stellte sich als Schlüsselstelle der Tour heraus, da ein hartgefrorener Lawinenkegel das Unterfangen etwas erschwerte. Der weitere Verlauf der Tour über die Forvellina und unter dem Piz Forcellina durch stellte aber keine weiteren Probleme dar und wir erreichten nach gut vier Stunden alle zusammen den Gipfel des 3017müM hohen Piz Turba. Was natürlich nicht fehlen durfte am Ostersamstag war das verdiente Gipfelei. Als Abfahrtsroute wählten wir die direkte Linie Richtung Juf, also ein pulvrig steiler Nordhang. Es stellte sich heraus, dass die zwar steileren, aber breiteren Flanken besser zu fahren waren als das schmalere Couloir. Im Talboden verabschiedete sich Sibylle, die den direkten Weg nach Juf bevorzugte. Der Rest machte sich auf den Weg Richtung Juferhorn 2965müM. Der Aufstieg war schweisstreibend und das Tempo hoch. Oben angekommen zählten unsere Beine bereits mehr als 1600hm. Wohlverdient war die super Abfahrt nach Juf mit breiten unverspurten Hängen, oben im Pulver und weiter unten im Frühlingssulz. In Juf liessen wir uns auf der Sonnenterrasse der Pension mit einem kühlen Getränk verwöhnen und träumten bereits von der nächsten Skitour bei wunderbarem Wetter. Drei von uns liessen es sich nicht nehmen auch noch einen dritten Gipfel zu besteigen und so standen sie nach kurzen, aber schmerzvollen 1.5h auf dem Wengahorn 2848müM, dem Hausberg von Juf. Die 2000hm Marke war also geknackt und die Abfahrt nicht mehr wirklich zum Geniessen. Derweil wurde im frisch bezogenen Häuschen, dass wir für die restlichen zwei Nächte hatten, das Znacht zubereitet. Älplermagronen mit Apfelmuss und zum Dessert Schoggibirnen standen auf dem Menüplan. Wir waren uns einig, dass das selbstzubereitete Essen das Znacht von der Pension bei weitem übertraf, das gleiche gilt natürlich für das Zmorge vom nächsten Tag. Alt wurden wir an diesem Samstagabend nicht mehr, die meisten zog früh ins Bett, denn auch am nächsten Tag gab es einen Gipfel, den es zu besteigen galt.

Dominik Christen

Sonntag

Unser heutiges Ziel ist das Tscheischhorn. Das Wetter ist toll und das Motivationslevel hoch!
Die Skitour aufs Tscheischhorn wird am besten von Juppa aus gestartet, da wir aber in Juf hausen, welches gut 100 hm weiter oben liegt, lockt zu Beginn eine kleine Abfahrt. Weit gefehlt... wir überqueren einen Bach und von da an dürfen wir mit viel gestöckel, geträppel und gelegentlichem Ski tragen und hochlaufen einen Hang queren. Das ganze ist ein ziemliches 'gmurgs'.
Die Langlaufloipe auf der anderen Bachseite, auf der wir hätten abfahren können, ignorieren wir gekonnt...
Nun sind wir warm für den Aufstieg!
In gemütlichem Tempo und bei Sonnenschein steigen wir auf bis zum Grat, wo wir möglichst viel essen, um möglichst wenig auf den Gipfel tragen zu müssen. Mit aufgebundenen Skiern und einem zackigen Schritt ist der Gipfel auf 3018 m.ü.m jedoch schneller erreicht als gedacht.
Darauf folgt logischerweise die Abfahrt, und zwar nordseitig nach Pürt.
Die ist der füdläblutte Wahnsinn. Oben etwas Pulver, unten schöner Sulz. Nach einem Bier in Pürt trennen sich unsere Wege. Manche verbringen den Nachmittag beim freeriden im Sulz am Skilift von Juppa, andere nehmen zum widerholten Mal eine Skitour aufs Wengahorn in Angriff.
Am Abend nach dem Risotto gehts dann nicht mehr lange, bis alle den Piz Madraz besteigen.

#chlisunnäbrand
#Hansedusbiglerresu

Janis Mauerhofer

Montag

Am Montag konnten wir es am Morgen gemütlich nehmen, so standen wir erst um halb 8 auf. Nachdem wir zmörgelet und unsere Sachen gepackt hatten, marschierten wir Richtung Wengahorn los. Nach gut 2 Stunden und einer schönen Spur standen wir auf dem Gipfel. Bei der Abfahrt ging es rassig zu und her, es machte enorm Spass bei diesen Verhältnissen.

In der Unterkunft angekommen wurde der Lunch noch gegessen und danach ginge es an die lange Heimreise.

Dario Budmiger