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 PDF-DokumentTouren- und Tätikeitsprogramm 2024

Basodino

Leitung: Lukas Glanzmann
Teilnehmer: Armin Kohler, Paul Aebi, Andreas Neuenschwander, Claudio Fontana, Dario Flükiger

Am Samstag kurz vor Mittag beginnt unsere Reise ins Val Bavona. Dank der Präzision des Schweizer öV erreichen wir unser Ziel die Capanna Basodino zur vorgesehenen Zeit. Die Bahnfahrt hinauf nach Robiei ist spektakulär, sei es die Aussicht ins Tal oder die kühne Linie der Bahn entlang den Felswänden. Bei der Hütte überrascht uns der Hüttenwart mit einem Willkommens-Apéro in Form einer grossen Fleisch- und Käseplatte. Wir greifen gerne zu. Im späteren Abend schliesst sich die Wolkendecke zusehends, später beginnt es auch leicht zu regnen. Wie wird das wohl Morgen sein? Am Nachmittag sind Gewitter angesagt …

Um 05:00 Uhr treten wir vor die Hütte. Es ist noch dunkel, einzelne Sterne sind zu sehen, 1450 Hm liegen vor uns. Nach gut einer Stunde erreichen wir die Schwemmebene von Randinascia. Der Weg biegt nach Süden ab und führt durch Hubel und Tälchen zum Pt. 2221 wo wir eine Pause machen. Richtung Basodino türmen sich bereits Wolken, die sich zunehmend über den Kamm gegen uns hin absenken. Über eine markierte Wegspur steigen wir weiter hinauf, dabei können wir eine Gruppe Schneehühner und zwei Gämsen beobachten. Bald tauchen wir in den Nebel ein, Steine und Bergrasen weichen dem plattigen Fels, überall hat es grössere oder kleinere Steinmännchen. Nicht wirklich hilfreich.
Nach 3 ½ h und auf einer Höhe von 2725 m machen wir eine weitere Rast. Aufgrund des Nebels und der damit verbundenen schwierigen Orientierung entscheiden wir die Tour hier abzubrechen. Bis zum Pt. 2221 gehen wir auf dem gleichen Weg zurück und wählen dann für den weiteren Abstieg den Bergweg via den Lago del Zött. Hier scheint die Sonne, während sich beim Basodino schnelle Aufhellungen mit Nebel und dunklen Wolken abwechseln. Egal, wir machen hier unsere Mittagsrast mit Power Nap, danach wandern wir nach Robiei hinunter. Im nahen Albergo stillen wir den Durst bevor uns die Seilbahn um 13:30 Uhr ins Tal bringt.

Schade, dass das Wetter nicht mitgespielt hat, aber das gehört, wie wir wissen eben zum Alpinismus. Trotzdem war es ein interessantes und schönes Wochenende unter Kameraden.

Paul Aebi