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 PDF-DokumentTouren- und Tätikeitsprogramm 2024

Sustenhorn Ostgrat

Portjegrat anstatt Sustenhorn

Die Wetteraussichten für das Sustenhorn waren insbesondere für den Sonntag nicht stabil genug. Es musste sogar mit Schnee und Eis im Grat gerechnet werden. Daher haben wir uns umentschieden statt den Ostgrat des Sutsenhorn den Portjegrat zu klettern. Trotz kleiner Gruppe, es waren nur Bruno Glanzmann und Marc Schmid, gab es keine zwei Betten mehr in der Almagellerhütte, so dass wir beim Berghotel Almagellaralp unsere Betten reservierten. Wir gönnten uns einen späten Start am Samstag und liefen dafür zügig von Saas-Almageller zur Alp hoch, wo wir gerade rechtzeitig zum Abendessen ankamen. Die Hütte war kaum belegt, so waren ausser uns noch eine 4er Gruppe die die Dri Hörndli und eine 3er Gruppe die das Weissmies machen wollten. Um 4 Uhr war für uns Frühstück und um 4:30 gingen wir los Richtung Port, zuerst auf dem Hüttenweg Richtung Almagellerhütte, dann direkt über Geröll und Felsplatten dem Portjegrat entgegen. Um 7 Uhr waren wir beim Einstieg in den Portjegrat. Kurz nach uns kamen drei Seilschaften noch von der Almagellerhütte her. Der Portjegrat ist ein spannender Grat, das meiste in der Schwierigkeit II. und III. Grads, so dass wir oft am laufenden Seil gehen konnten. Oft war es eine luftige Kletterei in festem und griffigen Felsen. Es gab zwei knackige IV-Stellen, die wir mit etwas probieren dann auch überwanden. Der im Tourenführer beschriebene Firngrat war bei uns völlig ausgeapert, so dass wir alles über Felsplatten gehen konnten. Um halb Zwölf waren wir als erstes und alleine auf dem Gipfel und genossen den herrlichen Blick nach Südosten Richtung Tessin und Italien. Beim Abstiegen seilten wir noch über eine Platte ab, kletterten durch riesige Felsspalten und stiegen dann über Geröllfeld und zwei Schneefelder Richtung Almagellerhütte ab und dann Richtung Almagelleralp. Nach einer kurzen Stärkung gings im Eiltempo runder nach Saas-Almagell und dann mit dem ÖV wieder nachhause, ab Visp im übervollem Zug.